Es fällt Dir schwer, zum Höhepunkt zu kommen? Vielleicht hast Du einfach noch nicht den richtigen Trigger entdeckt. Selbstbefriedigung hilft Dir dabei, ganz ungezwungen neue Techniken auszuprobieren und so herauszufinden, worauf Du eigentlich stehst. Unsere Tipps helfen Dir dabei!
Die Selbstbefriedigung des Mannes ist quasi ein running gag in sämtlichen Serien und Filmen – von „American Pie“ bis „Verrückt nach Mary“ wedeln sich pubertierende Jungs und erwachsene Männer einen von der Palme. Die Selbstbefriedigung der Frau hingegen wird immer noch nur selten thematisiert und – seien wir ehrlich – wir machen es Slapstick Autoren auch nicht so einfach. Denn die Palette an Möglichkeiten, sich selbst zu befriedigen, ist bei Frauen schier unendlich.
So toll diese Vielfalt auch ist, sie kann auch verunsichern: Welche Technik gefällt mir? Was kann ich noch ausprobieren? Und mache ich das eigentlich richtig? Wir lassen heute die Hosen runter und geben Euch Anregungen für den nächsten Solo-Sex.
Sex mit Dir selbst – viele Wege führen nach Rom
Auch beim Masturbieren gilt: wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Denn vielleicht ist Deine Lieblingstechnik beim Liebesspiel mit Dir selbst bislang noch gar nicht zum Zug gekommen. Frauen haben zahlreiche erogene Zonen – wo Deine ganz individuellen Lustpunkte liegen, findest Du am besten selbst heraus. Manche Frauen erregt die Stimulation der Anus-Region, andere heizen sich bei Berührungen der Brüste, Ohren oder an den Innenseiten der Oberschenkel so richtig an. Probiere unterschiedliche Geschwindigkeiten und Bewegungen aus, um zu entdecken was genau Dir dabei gefällt. Kreisen, rubbeln, drücken, klopfen – Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Das Timing muss stimmen
Du brauchst es jetzt unbedingt, obwohl Du nur wenig Zeit hast? Dann stell Dir lieber einen Wecker anstatt ständig auf die Uhr zu schauen – das lenkt doch nur ab und verdirbt Dir den Spaß. Wenn Du während der Selbstbefriedigung gedanklich nur die Einkaufsliste zu Ende schreibst oder an den letzten Streit mit Deinem Lover denkst, kannst Du die Jagd nach dem Höhepunkt aber getrost aufgeben. Denn nur wenn Du Dich wohl fühlst und Du wirklich bereit bist, Dir Zeit für Dich selbst zu gönnen, klappt’s auch mit dem Orgasmus.
Rubbeln oder Reinstecken?
Um die weibliche Lust ranken sich zahlreiche Legenden und Märchen. Glaubt man der Pornoindustrie, so ist das Nonplusultra der Erregung die harte Penetration mit einem Riesenprügel. Dabei gibt es mittlerweile Studien, die sogar davon ausgehen, dass der vaginale Orgasmus ein Mythos ist. Wer trotzdem lieber reinsteckt statt rubbelt kann sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Gräfenberg-Punkt begeben – besser bekannt als G-Punkt. Er befindet sich etwa 4 Zentimeter tief im Scheideneingang und soll so lustvoll wie versteckt sein. Viele Frauen finden diesen Punkt allerdings Zeit ihres Lebens selbst nicht – und einige empfinden seine Stimulation sogar als unangenehm.
Stattdessen sind sich die meisten Frauen heute einig: Die Klitoris rangiert als Orgasmusgarant ganz oben. Der umgangssprachlich auch Kitzler genannte kleine Lustknopf befindet sich ganz vorne zwischen den Schamlippen. Auch wenn er sich nach außen nur wenig offenbart – er setzt sich im Inneren der Vagina fort und kann durch Stimulation mit dem Finger oder einem Sextoy erregt werden.
Stellungswechsel
Beim Sex mit dem Partner probieren wir allerhand aus – warum also nicht mal einen Stellungswechsel beim Masturbieren wagen? Vielleicht schaffst Du es, Dich noch mehr zu stimulieren oder Deine Lieblingstechnik wird bequemer – denn nicht alle Stellen am Körper sind rücklings auf dem Bett liegend gut zu erreichen. Auf dem Bauch kannst Du zum Beispiel mit Deinem Körpergewicht gezielt Druck auf Deine Klitoris auslösen oder sogar freihändig masturbieren – etwa durch Reibung an Deinem Kopfkissen oder der Bettdecke.
Hilfsmittel mit Orgasmusgarantie
Sicher, man spielt nicht mit Essen, aber schon mal eine Gurke zum Dildo umfunktioniert? Aber bitte vorher waschen, denn auf Lebensmitteln können Keime lauern, die Entzündungen im Intimbereich verursachen.
Sicherer sind da medizinisch getestete Sextoys. Wem es manuell zu anstrengend wird, für den gibt es mittlerweile eine große Palette nützlicher Helferlein, die den Puls in die Höhe treiben und Dich außer Atem bringen – egal ob klitoral oder vaginal. Oder beides? Dann entdecke den Womanizer DUO!
Sexspielzeug ist vielleicht nicht für jede etwas, es lohnt sich aber, es auszuprobieren. Und zwar am besten mit Gleitgel. Du wirst Dich wundern, wie gut sich der Sex mit Dir selbst damit anfühlt. Wasserbasierte Gleitgels eignen sich beispielsweise auch hervorragend für die Verwendung von Sexspielzeug, da sie ohne Silikone hergestellt sind.
Manuelles Fingerspiel
Wir sind den ganzen Tag umgeben von technischen Geräten, die unser Leben erleichtern sollen. Warum beim Self-Sex nicht einmal „back to the roots“ gehen und ganz traditionell auf die guten alten Hände zurückgreifen? Oder Du lässt Deinen Slip an und ziehst etwas daran. Es muss eben nicht immer High-Tech sein…
Selbstbefriedigung nach Anleitung
Klar, Selbstbefriedigung ist Privatsache – aber welche Frau hätte nicht gerne eine Anleitung zum Orgasmus, so ganz explizit und frei heraus? Auf Plattformen wie die O.School oder OMGyes findest Du genau das. Ohne vorgehaltene Hand holen hier Frauen das Thema Selbstbefriedigung aus der Tabu-Zone und zeigen offen in Videos ihre Lieblingstechniken. Schmankerl: mit der Maus oder dem Finger lassen sich die Bewegungen auf einer virtuellen Muschi nachziehen. Eine Trockenübung quasi.
Solo zu zweit
Selbstbefriedigung heißt – sich selbst zu befriedigen. Das heißt aber nicht zwangsweise, dass Dein Partner nicht dabei sein darf. Wenn Du Dich gerne beim Masturbieren beobachten lässt, kann es Dein Sexleben wahnsinnig bereichern Deinen Partner zusehen zu lassen. Ein weiterer Vorteil: er lernt dabei direkt, was Dich anturnt und kann es beim nächsten Mal in die Tat umsetzen! Dein Partner muss dafür noch nicht einmal im selben Raum sein.
Fantasie oder Porno?
Pornos sind Männersache? Schon lange nicht mehr! Die versauten Filmchen schaffen es immer häufiger auch in weibliche Schlafzimmer. Ob Sado-Maso, Fußfetisch oder Bondage – es gibt nichts, was es nicht gibt. Es muss aber nicht immer Hardcore sein, denn auch die Pornoszene entwickelt sich weiter und bietet heute ästhetische Alternativen zum Mainstream-Porno fernab von Deep-Throat und Castingcouch. Und sowieso: es muss nicht immer gleich Porno sein – manchmal reicht auch schon ein John Snow.
Masturbation ist nicht nur die plumpe Antwort auf Notgeilheit. Sie hilft Dir, Dich und Deinen Körper besser zu verstehen, Du bekommst mehr Selbstvertrauen und lernst, Dich selbst zu lieben. Darüber hinaus ist Selbstbefriedigung auch gesund: durch sie bauen wir Frauen Stress ab. Die hier vorgestellten Tipps sollen Dir dabei helfen, zum Höhepunkt zu kommen. Verzweifle aber nicht, wenn es trotzdem (erst einmal) nicht klappt. Das Wichtigste ist erst einmal herauszufinden, was Dir und Deinem Körper gut tut – ganz frei von Druck. Der Rest kommt dann wie von selbst, vielleicht nicht heute aber irgendwann bestimmt.