Hand aufs Herz: Vielen Frauen graut es vor den Wechseljahren! Denn die Menopause kann von Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Gewichtszunahme und anderen unangenehmen Symptomen begleitet werden. Doch wie fühlen sich die Wechseljahre an, wenn man ohne Vorurteile, Glaubenssätze und kollektiven Ängsten entspannt und gelassen diesem natürlichen Lebenszyklus entgegenblickt? Unsere Autorin Thea verrät es uns.
In Kulturkreisen wie Japan, China und Korea werden die körperlichen Beschwerden wesentlich geringer wahrgenommen und die Menopause mit höherer Lebenszufriedenheit erlebt.
In westlichen Kulturen hingegen wird die Lebensenergie allzu häufig durch Ängste blockiert. Warum jedoch sollten wir einen natürlichen Prozess, für den unser Körper bestens ausgestattet ist, fürchten? Lassen wir uns nicht suggerieren, dass wir für die Liebe nicht mehr attraktiv seien und mit Katastrophen wie Osteoporose, Falten und Alzheimer leben müssten.Wir haben die Wahl, denn wirtreffen die Entscheidung, wie wir die Herausforderungen des neuen Lebenszyklus annehmen und mit ihnen umgehen, um zu unserem Gleichgewicht zurückzufinden.
Eng verknüpft mit Ernährung und Lebensstil
Symptome, die im Zusammenhang mit den Wechseljahren, auch Klimakterium genannt, auftreten, sind mögliche Symptome. Keinesfalls jede Frau bekommt sie. Viele von uns sind beschwerdefrei. Durch meine Gesundheits- und Ernährungsberatungspraxis weiß ich, dass dies eng mit unseren Gewohnheiten, Glaubenssätzen, dem Lebensstil und ganz besonders mit unserer Ernährungsweise verknüpft ist.
Die Wechseljahre – So individuell wie unser Fingerabdruck
Das Klimakterium erstreckt sich über einen Zeitraum von durchschnittlich 10 Jahren und kündigt sich meist mit einem unregelmäßigen Ausbleiben der Blutungen an. Das kann im Alter von 42 Jahren, 52 Jahren oder später beginnen und ist so individuell wie unser Fingerabdruck. Mit den Wechseljahren vermindern die Eierstöcke die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron. Der Eisprung wird seltener, bis er ausbleibt und der Zyklus der Fruchtbarkeit endet.
Es werden drei Phasenunterschieden:
- Prämenopause – erste unregelmäßige Monatsblutungen, leichte Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen
- Menopause – Aussetzen der Monatsblutung, eventuell verstärkt Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen
- Postmenopause – Abklingen der meisten körperlichen Beschwerden
Nähren wir unsere Seele mit dem, was uns stärkt!
Zu den häufigsten Symptomender Menopause können gehören:
- Hitzewallungen, die uns bewusst machen, wie viel Energie in uns steckt, dass wir heißblütig, wild und kraftvoll sind in allem, was gelebt werden will.
- Schlafstörungen, die uns mit der Schönheit der Nacht Raum für kreative Gedanken und neue Projekte schenken.
- Stimmungsschwankungen, die uns sensibler und achtsamer werden lassen und uns für neue Aufgaben öffnen können.
- Unsere überempfindlichen Schleimhäute, die zu trockener Vagina und herabgesetzter Libido führen können und uns geradezu auffordern, unsere Lebensenergie wieder in Fluss zu bringen.
- Die viel befürchtete Gewichtszunahme, der wir mit einer individuell angepassten Ernährung und viel Bewegung gelassen begegnen können.
Damit wir uns auch in den Wechseljahren wohlfühlen und das Leben genießen, braucht es unsere Offenheit auf allen Ebenen. Endlich ist Raum für unsere innere Kreativität, für all die Dinge, die wir bisher anderem untergeordnet haben. Lassen wir los, was uns nicht gut tut und nähren wir unsere Seele mit dem, was uns stärkt!