Scx nach Geburt – ab wann geht das wieder? Wir haben mal einen Blick auf das Thema geworfen.
Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit für werdende Eltern und gerade beim ersten Mal gibt es viele Fragen und Unsicherheiten, die sie begleiten. Darf man als Schwangere Sex haben? Und wenn ja, wie kann das aussehen? Was sind typische Schwangerschaftssymptome und wie geht man mit Beschwerden um? Hier kommt Aufklärung.
Schwangerschaft: Das wohl größte Abenteuer
Von den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft bis zur Geburt des Kindes – für die meisten Mütter sind diese neun Monate wohl das aufregendste Abenteuer ihres Lebens. Gleichzeitig bleiben aber einige Fragen nicht aus. Was soll ich am besten essen? Was passiert in meinem Bauch? Wie viel darf ich zunehmen? Um diese Zeit besonders genießen zu können, ist es wichtig, die Antwort auf die gängigsten Fragen zu kennen. Wir haben mal gesammelt.
Was sind die Anzeichen einer Schwangerschaft?
Ist doch klar: Bleibt die Regel aus, ist mir dauernd schlecht oder habe ich pausenlos Lust auf saure Gurken, bin ich schwanger. Auch wenn das typische Anzeichen sind (zumindest die ersten beiden), ist das kein unumstößlicher Indiz für eine bevorstehende Schwangerschaft. Denn: Jede Frau ist anders. Jeder Körper reagiert anders und dementsprechend vielfältig können die ersten Symptome sein. Dennoch gibt es einige Hinweise, die sogar schon vor dem Ausbleiben der Regel auf eine Schwangerschaft hindeuten können. Dazu gehören unter anderem:
- Übelkeit
- Heißhunger
- Ziehen in den Brüsten
- Häufiger Harndrang
- Müdigkeit
- Hohe Basaltemperatur
- Leichte Blutungen
Bleibt dann auch noch die Periode aus, ist das ein relativ sicheres Indiz dafür, dass man schwanger ist. Das klärt dann der Schwangerschaftstest und der Gang zum Gynäkologen. Aber zuvor noch etwas zur Entstehung der Symptome.
So entstehen Schwangerschaftssymptome
Als Auslöser aller Symptome gilt das Schwangerschaftshormon hCG. Dieses wird zuerst von der befruchteten Eizelle, später von der Plazenta produziert. Es ist für den Beginn und den Erhalt der Schwangerschaft verantwortlich. Des Weiteren fördert hCG die Produktion weiterer Hormone wie Östrogen und Progesteron. Und die Hormonumstellung hat Folgen. Im Körper der Schwangeren stellt sich alles auf die Entwicklung des Embryos, die Versorgung des Babys, die Geburt und die Zeit danach ein. In der Gebärmutter beispielsweise wird Schleimhaut aufgebaut, die Brüste werden aufs Stillen vorbereitet, aber auch die Haut und der Verdauungstrakt werden durch die Hormone im Blutkreislauf beeinflusst. Dadurch kann es zu den typischen Schwangerschaftssymptomen wie Hautunreinheiten, Heißhunger und Übelkeit kommen.
Schwangerschaftsanzeichen sind keineswegs klar zu bestimmen und bei jeder Frau gleich. Bei manchen treten sie gar nicht, bei anderen nur vereinzelt oder überaus heftig auf. Wichtig: Diese wahrnehmbaren Veränderungen deuten aber noch nicht automatisch auf eine Schwangerschaft hin. Es können auch andere hormonelle Gründe der Auslöser sein.
Die Schwangerschaftssymptome im Einzelnen
Überaus empfindliche Brüste
Viele Frauen kennen das: ein Ziehen in den Brüsten, sie fühlen sich geschwollen an oder sehen sogar größer aus. Auch die Brustwarzen können plötzlich berührungsempfindlicher sein als sonst oder sogar schmerzen. All das kann tatsächlich auf eine Schwangerschaft schließen. Der Grund: Das Hormon Prolaktin bereitet die Brust schon relativ früh aufs künftige Stillen vor. Brustveränderungen wie Spannungsgefühle, vor allem in Kombination mit dunkleren, berührungsempfindlichen Brustwarzen (durch verstärkte Pigmentierung) sind ein guter Grund, einen Schwangerschaftstest zu machen, denn dieses Symptom kommt bei 70 bis 80 Prozent aller Schwangeren vor und kann schon etwa eine Woche nach Ausbleiben der Regelblutung auftreten.
Übelkeit und Erbrechen
Übelkeit gilt wohl als das typische Schwangerschaftsphänomen schlechthin und sucht viele werdenden Müttern heim. Manche Frauen klagen über Morgenübelkeit, andere haben den ganzen Tag über ein flaues Gefühl oder müssen sich gar mehrmals täglich übergeben. Bei den meisten bleibt das nur in der Frühschwangerschaft so, aber es kann sich manchmal sogar über viele Schwangerschaftswochen ausweiten. Auch der Geruchs- und Geschmackssinn von Schwangeren kann sich verändern. Es können regelrechte Abneigungen gegen Speisen und Getränke entstehen, die vorher gerne gegessen und getrunken wurden. Bis ins Detail erforscht sind die Ursachen hierfür noch nicht, aber internationale Studien* gehen davon aus, dass wir es mit einem genialen Trick der Natur zu tun haben: Schwangerschaftsübelkeit als Schutz des ungeborenen Lebens. Der Ekel, den eine werdende Mutter gegen alles entwickelt, das dem ungeborenen Kind schaden könnte, kann sogar helfen, das Risiko einer Fehlgeburt zu senken. Wer allerdings unter starker Übelkeit und heftigen Brechattacken leidet, konsultiere sollte unbedingt einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.
Plötzliche Heißhunger-Attacken
Du hast urplötzlich einen unbändigen Appetit auf Süßes oder Saures - und das ständig? Du entwickelst Gelüste auf Speisen, die Du normalerweise nicht essen würdest? Diese veränderte Vorliebe für bestimmte Lebensmittel ist ein gängiges Anzeichen für eine Schwangerschaft. Doch woher kommt das? Wenn du schwanger bist, wird dem Körper hormonell und organisch einiges abverlangt – Du brauchst viel mehr Energie als sonst. Auch als Aufbau von Reserven für die Zeit nach der Geburt. Schuld daran sind die Hormone. Diese bringen den Stoffwechsel durcheinander, wodurch der Blutzuckerspiegel schwankt. Ist der niedrig, kommt der Heißhunger.
Dauernd aufs Klo
Häufiger Harndrang tritt bereits in der Frühschwangerschaft bei fast allen Frauen auf. Der Grund: Das Sexualhormon Progesteron, das während der Schwangerschaft vermehrt produziert wird, hat eine entspannende Wirkung auf die Blasenmuskulatur. Auch die verstärkte Durchblutung regt die Nierentätigkeit an, so dass mehr Harn produziert wird. Falls du also plötzlich häufiger auf die Toilette musst, kann das auf eine Schwangerschaft hindeuten.