Die ersten Wochen nach der Geburt eines Kindes, befinden sich die meisten Eltern in einem Gefühlschaos. Der Alltag, zwischen Windelwechseln, schlaflosen Nächten, bleiernder Müdigkeit und neuen Prioritäten, ist meist vollkommen auf den Kopf gestellt. Oftmals bleibt da keine Zeit für Gedanken an Sex. Und doch: Irgendwann kommt sie wieder – die Lust auf Sex! Und das ist etwas Wunderbares. Doch mit der Lust kommen auch die Fragen: Schmerzt der Sex nach der Geburt? Wie muss verhütet werden und was hat sich im Körper während und nach der Schwangerschaft alles verändert?
Vier bis sechs Wochen mit dem Sex nach der Geburt warten
In der Regel raten Frauenärzt*innen Frauen dazu, mit dem Sex mindestens vier bis sechs Wochen nach der Entbindung zu warten. Der Grund: Nachdem sich die Plazenta abgelöst hat, bleibt eine Wunde in der Gebärmutter des weiblichen Körpers zurück. Diese muss ausheilen. In dieser Zeit tritt auch der sogenannte Wochenfluss auf: Ein postnataler Ausfluss, bei dem der Körper das restliche Blut, Gebärmutterschleimhaut und andere Gebärmutter ausscheidet. Das ist völlig natürlich. Allerdings ist das Infektionsrisiko in dieser Zeit sehr hoch. Wer also gar nicht die Finger voneinander lassen kann, sollte unbedingt in diesen vier bis sechs Wochen mit einem zusätzlichen Kondom verhüten.
Sex nach der Geburt: Können Schmerzen auftreten?
Gerade, wenn ein Dammschnitt während der Entbindung nötig war, kann es durchaus sein, dass die Frau beim ersten Mal Sex nach der Geburt Schmerzen empfindet. Daher solltet ihr unbedingt mit Geschlechtsverkehr warten, bis der Dammriss vollständig verheilt ist. Da die Gebärmutter in den ersten Wochen noch vergrößert ist und sich erst noch zurückbilden muss, können ebenfalls unangenehme Empfindungen auftreten, da der Penis während der Penetration gegen die Gebärmutter stößt.
Vielleicht vertreibt ihr Euch also stattdessen die Zeit, bis alles vollständig verheilt und zurückgebildet ist, ein wenig mit passenden Toys? Der Womanizer PREMIUM ist beispielsweise ein Klitorisstimulator, der mit seiner Pleasure Air(™) Technology die Klitoris ganz sanft mit Luftschwingungen stimuliert – und nicht eingeführt wird. Stattdessen sind die 12 Intensitätsstufen so perfekt ausbalanciert, dass ihr bei niedrigster Stufe wundervolle Empfindungen spürt… falls ihr Euch langsam herantasten wollt und die empfindliche Region rund um Vagina und Klitoris nicht überstrapazieren wollt.
Auch emotional kann das erste Mal der Schwangerschaft gerade für viele Frauen etwas aufreibend sein. Denn die Erinnerung an die eigentliche Geburt ist oftmals noch frisch, weshalb die Lust gehemmt werden kann. Auch das ist natürlich. Vertraut auf Euren Körper!
Inwieweit hat sich der Körper verändert?
Und wo wir gerade von Eurem Körper sprechen: Dieser verändert sich selbstverständlich durch die Geburt. So ist die Vagina oftmals frisch nach der Entbindung geweitet. Doch die Vagina ist ein ausgeklügeltes Ding: Sie zieht sich wieder zusammen. Mitsamt speziellen Beckenbodenübungen und entsprechende Produkten könnt ihr die Muskulatur zusätzlich trainieren. Auch Kurse werden hierfür angeboten.
Wenn Du Dich dazu entschieden hast, Dein Kind zu stillen, ist der Östrogenspiegel wiederum während der Stillzeit niedrig. Das wiederum kann dazu führen, dass die Vagina nicht so feucht ist, wie Du es vielleicht gewohnt bist. Aber keine Sorge: Wofür gibt es Gleitgel?
Viele Frauen sind nach der Schwangerschaft zudem unsicher mit ihrem Körper: Manch eine mag vielleicht mehr Kilos auf die Waage bringen, als vor der Schwangerschaft. Andere haben mit Bindegewebsschwächen zu kämpfen. Wieder andere glauben, dass ihre Vagina oder die gesamte Vulva nicht mehr so schön ist, wie zuvor. In der Regel sind die Ängste unbegründet: Sprecht mit Eurem Partner oder Eurer Partnerin offen und vertraut Euch…
Und wie sieht es mit der Verhütung aus?
Auch wenn noch hartnäckige Gerüchte in etwaigen Foren herumschwirren, die Frau sei bis zu einem Jahr nach der Geburt nicht fruchtbar und könne nicht schwanger werden, so sei Euch gesagt: Das trifft nicht zu. Tatsächlich kann man rasch nach einer Entbindung wieder schwanger werden. Deswegen ist Verhütung unbedingt notwendig. Hier bietet sich einerseits das Kondom an. Oder ihr greift zur Mini-Pille, wenn ihr stillt. Aufgepasst: Solltet ihr stillen, ist die herkömmliche Anti-Baby-Pille mit Östrogen keine Option. Der Grund: Sie kann die Milchproduktion verringern.
So wird der Sex nach der Geburt wundervoll
Betrachtet den ersten Sex nach der Geburt als Neuanfang. Vielleicht fühlt sich alles aufregend und spannend an? Dann ist das etwas Tolles. Nutzt diesen Funken, lasst Unsicherheiten zu, genießt es, Euch wieder heranzutasten. Kuschelt. Spürt die Nähe des anderen. Und die nächsten Schritte ergeben sich dann meist ganz von alleine.