Sex-Talk: Wie viel Sex ist normal?

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Jede Beziehung durchläuft unterschiedliche Phasen: Während frisch Verliebte kaum die Finger voneinander lassen können, kann es nach einigen Jahren Beziehung schon mal zu längeren Sexpausen kommen. Wir gehen der Frage nach: „Wie viel Sex ist in einer Beziehung normal?“

Glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast

Viele Studien und Statistiken versuchen der Frage „Wie viel Sex ist in einer Beziehung normal?“ auf den Grund zu gehen, dabei stiften sie damit nur unnötige Verunsicherung. Wie oft Partner miteinander Sex haben, ist absolut individuell. Dieses Bewusstsein macht es unnötig, sich mit anderen zu vergleichen. Der Stress des Alltags kann durchaus mal für eine sexuelle Ruhephase sorgen. Auf der anderen Seite haben sicherlich schon viele heiße Liebesstunden während des Urlaubs verbracht. Wichtig ist, nicht in Panik zu geraten oder es gar persönlich zu nehmen, wenn der*die Partner*in mal keine Lust hat.

Gute Routine, schlechte Routine

Leider verbinden wir mit dem Alltag schnell Langeweile – zu Unrecht. Die Routine zwischen zwei Liebenden hat durchaus ihre Vorteile. Gefühle wie Vertrautheit und Sicherheit entstehen erst mit der Zeit und heben die Beziehung auf ein neues Level. Die Beantwortung der Frage: „Wie viel Sex ist in einer Beziehung normal?“, wird überflüssig, wenn man der Qualität der Beziehung einen höheren Stellenwert einräumt. Erst wenn sich die Partner bedingungslos vertrauen, sind sie in der Lage ihr Sexleben weiterzuentwickeln, Neues auszuprobieren und Phantasien auszuleben: Sei es, gemeinsam einen Orgasmic Meditation Kurs zu belegen oder über einen Dreier nachzudenken.

Wie viel Sex ist in einer Beziehung normal? Qualität über Quantität

Wie häufig Partner miteinander Sex haben, gibt keine Auskunft über die Qualität des Liebeslebens und schon gar nicht über die Qualität der Beziehung. Intimität, Vertrautheit und Liebe funktioniert auch ohne ständig miteinander Sex zu haben. Wichtiger ist es, nicht die Verbindung zueinander zu verlieren, auch wenn das Sexleben einen Wandel durchlebt. Durch eine offene und ehrliche Kommunikation können Unsicherheiten, ob der angemessen sexuellen Aktivität, geklärt werden. Der Blick in die Schlafzimmer anderer hingegen, löst im Zweifelsfall nur unnötigen Leistungsdruck aus.

Mach dich frei von der „Norm“

In unserer Gesellschaft möchte doch eigentlich niemand mehr der Norm entsprechen. Vergesst das, was als Norm gilt und hört auf euer Gefühl. Die Wertung der unterschiedlichen Phasen des Sexlebens kann ganz unterschiedlich ausfallen. So kann eine kleine Flaute im Bett kann auch etwas für sich haben, denn der Verzicht bringt oft die Hingabe mit sich. Solltet ihr allerdings feststellen, dass sich euer Sexleben in einer Krise befindet, aus der ihr selbstständig nicht heraus kommt, holt euch Hilfe.

Ein*e Sexualtherapeut*in kann euch fachlichen Rat geben und euch stärkend zur Seite stehen. Oft findet man die Lösung für ganz einfache Probleme nicht, weil der nötige Abstand fehlt. Der objektive Blick kann Abhilfe schaffen und die Leidenschaft neu entfachen.

Es gibt somit keine richtige Antwort auf die Frage wie viel Sex ist in einer Beziehung normal ist. Findet selbst heraus, was eurer Beziehung gut tut. Kommuniziert mit offen Herzen und Verstand und lasst euch nicht von falschen Idealen irritieren.

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