Dreier (und Vierer) steht bei vielen Menschen auf der Bucketlist. Ein Must-Do für viele! So wie eine Clubmarke für das Berghain besitzen, auf der Party für den Oscar feiern, ein Jahr in der Hängematte auf Koh Phangan verbringen – und eben eine Orgie erleben. Doch wie hat man ein Dreier ohne Drama. Autorin Tina Molin hat ein paar Tipps für Gruppensex.
Der Dreier ist die Sexfantasie Nr 1 – bei Männern und Frauen gleichermaßen. In Deutschland träumt fast jede dritte Person von einem Dreier. Das zeigt eine Studie von We-Vibe, dem führenden Hersteller von Paarvibratoren, in der über 9.000 Menschen weltweit befragt wurden.
Wundert mich persönlich nicht. Denn Monogamie ist gar nicht so einfach. Wissenschaftlich gesehen! Nach ungefähr drei durchgevögelten Jahren erlahmt das sexuelle Interesse am anderen – bei beiden Geschlechtern. Der/die Partner*in löst nicht mehr den „Ich-muss-dich-jetzt-sofort-auf-dem-Küchentisch-nehmen“-Kick aus. Stattdessen gibt es Netflix und Kuscheln. Wem Polyamorie oder offene Beziehung zu weit entfernt von der persönlichen Comfort Zone liegt, den lockt die Ménage à Trois. Deswegen haben wir uns einmal die Mühe gemacht, und Euch einen kleinen Guide mit Tipps für Gruppensex zusammengestellt.
Tipps für Gruppensex: Eine App für den Dreier
Der Dreier verspricht die Geborgenheit der Liebe plus den Kick des Neuen. Sozusagen Lust, Erfüllung und Ekstase hoch zwei bzw. hoch drei. Zwei Münder zu küssen, vier Titten oder zwei Schwänze, aber auf jeden Fall: vier Hände, die einen streicheln. Doch wie findet man das fehlenden Glied zum Gruppensex? Schließlich kann man sich nicht so leicht mit einem Schild „Dreier gesucht?“ in eine Bar stellen. Auch für dieses Problemchen gibt’s natürlich inzwischen eine Weblösung und die heißt Feeld. Die App funktioniert wie Tinder (hieß früher sogar 3nder). Hier bekommt man Sex-Partner*innen vorgeschlagen, die in der Nähe wohnen. Nun kann munter gewischt werden, bis man den perfekten „Match“ für den Dreier, den Vierer, die Orgie oder den Gangbang hat. Bingo!
„Ein Dreier erfordert viel Leichtigkeit und Flexibilität.“
Bevor es zum ersten Treffen kommt, lohnt es sich ein paar Tipps zu befolgen. Schließlich sieht die Realität oft nicht wie im Porno aus. Man quetscht sich die Haut ab, stößt sich am Ellenbogen des anderen oder weiß nicht, was man gerade tun soll. Das erfordert viel Leichtigkeit und Flexibilität. Eigene Vorstellungen müssen mit einem Lachen über Bord geworfen werden und Misslichkeiten wie unabsichtliche Hiebe mit einem Grinsen pariert werden.
Von emotionalen Schieflagen ganz zu schweigen. Da gibt es den Mann, der sich immer schon einen Dreier gewünscht hat. Doch beim Anblick seiner Frau, die gerade von hinten genommen wird, einen Eifersuchtsfilm schiebt. Oder die Freundin, die sich wie das dritte Rad am Wagen fühlt oder wenn die Geliebte zum Threesome bittet – und der eigene Bruder erscheint (mit dem sie nichts ahnend auch eine Affäre hat).
Tipps für Gruppensex: Planung ist alles
Bevor man also seine Fantasie zum Leben erweckt, bedarf es zwei Dinge: Planung und Achtsamkeit. Stell dir die Frage: Was will ich wirklich? Mache ich das für mich oder ihm/ihr zulieben? Was erwarte ich von einem Dreier? Der eine will „Porno“, die andere vielleicht von zwei Männern eine „Vier Hand Massage“. Was ist okay für mich? Darf der andere deine Freundin penetrieren oder nur du?
Außerdem empfiehlt es sich, mal durchzudenken, wie der Abend laufen soll? Wann soll Schluss sein, damit alle morgens wieder fit sind? Darf der Dritte, da so genannte Einhorn, über Nacht bleiben? Wie läuft es mit der Hygiene? Wie achtet ihr auf Safer Sex? Und gibt es genug Toys für alle Öffnungen und Eventualitäten?
Dann ist die Wahl der richtigen Spielgefährt*innen entscheidend. Wenn es einen „Match“ gibt, dann vorab treffen und schauen, ob die Chemie stimmt und ob man die gleichen Vorstellungen und Vorlieben teilt. Fesselspiele? Tantrische Massagerituale? Oder etwas ganz anderes? Solltest du das Einhorn sein und zu einem Paar dazu stoßen, checke ab, ob sie wirklich dich wollen oder, ob sie an der Erfüllung deiner Lust gar nicht interessiert sind. Threesome-Profis warnen vor Sprüchen wie: „Das soll ein Geschenk für mein/e Freund*in sein“. Dann am besten Hände weg!
Die große Nacht
Am Abend selbst zählt neben Sex auch Achtsamkeit. Damit es nachher keinen emotionalen Hangover gibt, sollte man alle Teilnehmer*innen im Auge habe. Keiner sollte sexuell und emotional zu kurz kommen, alle eingebunden und jeder beim Liebesspiel mal im Mittelpunkt stehen. Mit dem eigene/n Partner*in dabei immer wieder Augenkontakt herstellen und schauen, ob alles noch okay ist. Viele Paare vereinbaren eine Ampel für den Gruppensex. Grün bedeutet: Alles in Ordnung, mehr davon. Orange: Ich bin mir nicht sicher, warte mal. Und Rot: Stopp! Sofort! Während des Liebesspiels kann man so signalisieren, wenn es einem zu weit geht, ohne die Sexyness zu zerstören. Zur Sicherheit aber trotzdem den oder die Liebste mal fragen, ob’s ihr gefällt?
Und wenn’s nicht gefällt?
Auch kein Drama. Manchmal ist die Illusion eben größer als die Realität. Manchmal passt das Setting, der Match oder der Tag nicht und man kommt einfach nicht in Stimmung. „Rot“, sagen. Abbrechen. Gehen. Alles freundlich, alles höflich, aber auch bestimmt. Wenn alles gut läuft, dann am nächsten Tag mailen und sich bedanken. Sollte es aber doch zum Drama kommen, dann hilft nur reden und zuhören. Manchmal zeigen sich bei Threesomes erst die eigentlichen Probleme einer Beziehung wie in einem Brennglas. Dann kommt die Wut, die Eifersucht, der Minderwert und die Vorwürfe. Scheu dich nicht davor, dir dann Hilfe zu holen. Es gibt tolle Coaches und Therapeuten, die vielen Paaren schon geholfen, an so einer Situation zu wachsen.
….Toy statt Tom beim Dreier
Es muss im Übrigen nicht gleich eine weitere Person sein, die das Sexleben aufleben lässt. Wie wäre es beispielsweise, wenn ihr es mit einem Toy anstatt mit Tom aus dem Fitnessstudio probiert? Das wünscht sich ohnehin jede dritte deutsche Frau, wie die We-Vibe Studie ebenfalls zeigt.
Mein Tipp: Der zweisamste Dreier mit dem We-Vibe Chorus
Nehmt doch mal den Paarvibrator We-Vibe Chorus mit zum Liebesspiel. Ganz ohne Scham oder Eifersucht, aber genauso prickelnd und aufregend wirds dann bestimmt. Denn We-Vibe Chorus ist besonders intuitiv und smart. Er wird von der Frau getragen, stimuliert G-Punkt, Klitoris und auch seine erogenen Zonen.
Dank App-Steuerung und einer intuitiven Squeeze Fernbedienung fügt er sich harmonisch in das Liebesspiel ein. Mit seinen genialen Touch-Sense-Modi erspürt Chorus die Körperbewegungen und reagiert eigenständig darauf, was ihn zum perfekten dritten Part im Bett macht.
Ausführlich haben wir den We-Vibe Chorus übrigens in einer Review besprochen. Klickt hier!