Selbstbewusst im Bett: So ist es mir gelungen

confident in bed

Sex soll vor allem eines: Spaß machen! Da können Unsicherheiten, beispielsweise mit dem eigenen Körper, aber auch in Bezug auf die, nennen wir es mal, „sexuellen Fähigkeiten“, kontraproduktiv, ja, sogar toxisch sein. Unsere Autorin hat endlich Selbstbewusstsein im Bett erlangt. Wie ihr das gelungen ist, verrät sie in diesem Text.

Ich bin 30 Jahre alt. Und ich brauchte lange, bis ich meine einzigartige, wunderbare Sexualität entfalten konnte. Das hing damit zusammen, dass ich die Pille erst Ende 20 abgesetzt hatte – in Folge einer Trennung. Bis dahin hatte ich oftmals keine Lust, kein Verlangen. Erst mit dem Absetzen der Pille erkannte ich, was für eine ausgeprägte Libido ich hatte. Das soll keineswegs ein Plädoyer werden, nicht mehr auf hormonelle Verhütungsmittel zu setzen. Diese Entscheidung ist selbstredend jedem überlassen. Doch das war ein einschneidendes Erlebnis für mich. Denn erst mit der wunderbaren Lust auf Sex kam auch das Selbstbewusstsein im Bett.

Ein erwachsener Umgang mit dem eigenen Körper

Zuvor war ich geprägt von Unsicherheiten. Keine Frage: Das hängt auch mit dem Alter zusammen. In jüngeren Jahren erlebte ich vorherrschende Schönheitsideale als starken Druck. Ich stürzte mich unendlich oft in fragwürdige Diäten. Mein eigener Körper war mein Feind. Ich habe weiß Gott so viele Fehler an mir entdeckt, die ich heute – mit fortschreitendem Alter – eher als besondere Einzigartigkeit empfinde. Mit dem Erwachsenwerden kam auch die Gelassenheit. Ich verstehe meinen Körper endlich als das, was es ist: Ein Gott sei Dank gesundes, verlässliches Prachtstück, das mich durch den Alltag bringt. Ganz egal, ob ich über die Stränge schlage, zu viel trinke oder zu viel arbeite.

Die Akzeptanz des eigenen Körpers ist also die Basis, um selbstbewusster im Bett zu sein. Doch ich weiß, wie leicht das gesagt ist. Und wie schwer es ist, tatsächlich eine liebevolle Beziehung zum Körper, zu scheinbaren Makeln oder der einen oder anderen Hautfalte zu entwickeln. Es ist auch immer eine Frage der Tagesform: Mal fühlt man sich schön, mal nicht. Aber es ist wichtig, sich immer wieder klar zu machen, dass Perfektionismus ein Mythos ist, der uns von den (Sozialen) Medien vorgegaukelt wird und der kein Grund sein sollte, die Freude am Liebesspiel zu minimieren. Und überhaupt: Ist die Partnerin oder der Partner perfekt? In der Regel nicht. Und darin liegt ja auch der Zauber…

Mit Hilfe von Solo-Sex selbstbewusster im Bett werden? Aber ja!

Mit meiner neu entfachten Lust auf Sex kam die auch die Lust auf die Erforschung. Die Erforschung des eigenen Körpers. Intensiver denn je beschäftigte ich mich mit mir und meinen individuellen Vorlieben. Masturbation ist da das Mittel der Wahl – ganz egal, ob mit der Hand, dem Duschkopf oder einem Sextoy. Seit ich regelmäßig Solo-Sex genieße, weiß ich, wie ich angefasst werden möchte. Ich kann sehr genau benennen, wo meine erogenen Zonen liegen. Und mehr noch: Ich fühle meinen Körper und mag ihn auch deswegen viel mehr, als zuvor. Kurzum: In meinen Augen ist Masturbation gelebte Selbstliebe. Und ein wichtiger Wegbereiter in Richtung Selbstbewusstsein im Bett.

Diese Toys kann ich empfehlen:

Womanizer Premium

Lass Dich fallen! Der Womanizer Premium macht es möglich – dank seines integrierten Autopiloten. Der sorgt nämlich dafür, dass die Intensität stets auf ausgewogene Art und Weise wechselt. Deine Klitoris wird mit sanften Luftschwingungen verwöhnt: Mal intensiver. Mal sanfter. So musst Du keinen einzigen Knopf betätigen und kannst Dich voll und ganz auf Deine Lust konzentrieren. Ein Traum!

We-Vibe Nova

Nicht jede Frau kommt vaginal, sondern braucht die klitorale Stimulation dafür. So geht es mir auch! Genau dafür sind Rabbit Vibratoren, wie der We-Vibe Nova perfekt. Der geschwungene Vibrationsarm stimuliert meine G-Region, während der kleinere Vibrationsarm die Region rund um meine Quelle der Lust massiert. Dabei ist das Toy so flexibel, dass es perfekt meine Hotspots trifft. Egal, wie sehr ich mich vor Lust winde…

Kommuniziere!

Sexualtherapeut*innen und Sex-Coaches beschwören es schon lange: Kommunikation im Bett ist das Wundermittel für ein großartiges Sexleben. Natürlich kann man nicht jeden One-Night-Stand erst einmal von seinen Ängsten und Sorgen, Vorlieben und Phantasien erzählen, bevor man ins Bett springt. In einer Partnerschaft oder einer längeren sexuellen Beziehung aber ist das durchaus möglich. Und wunderbar! Seit ich weiß, was ich mag, kann ich dies meinem Freund auch besser erklären. Das gibt ihm wiederum Sicherheit, die auf mich abfärbt. Und umgekehrt: Ich frage ihn öfter mal, wenn wir kuschelnd im Bett liegen, worauf er Lust hat, wie er es gerne hätte. Mit diesem Wissen kann ich ihm noch mehr Spaß bereiten. Und das macht mich stark und selbstbewusst. Im Übrigen nicht nur beim Sex. Sondern auch im Alltag.

Sei körperlich.

Reduziere Sex nicht nur auf den eigentlichen Akt. Sex beginnt schon viel, viel früher. Bei den Blicken. Beim Flirten. Bei der ersten Berührung. Beim Kuscheln! Gerade Kuschel nist ein wunderbares Mittel, um selbstbewusster im Bett zu werden. Das Bindungshormon Oxytocin wird dabei ausgeschüttet: Ganz egal, ob ihr Euch umarmt, küsst, an den Fingerspitzen berührt, riecht und knabbert. All das sorgt dafür, dass man sich körperlich noch mehr zum anderen hingezogen fühlt. Die Kraft des Kuschelns führt dazu, dass Du Dich begehrter fühlst. Eine „extreme“ Form ist der Trend Slow Sex. Hier geht es nicht um den schnellen Orgasmus, sondern um die totale Entschleunigung beim Liebesspiel. Probiert es doch einfach mal aus…

Nimm den Druck raus

Sex ist kein Assessment Center, wo Du Dich beweisen musst. Es geht nicht um komplizierte Denkaufgaben, die gelöst werden wollen, sondern viel eher um das Abschalten. Deine Sinne haben den Vortritt, nicht die Ratio. Ich weiß: Die Aufforderung, den Kopf auszuschalten, klingt einfacher als es tatsächlich ist. Insbesondere, wenn man so ein verkopfter Mensch ist, wie ich es bin. Wenn Du aber während des Akts merkst, dass Dein Selbstbewusstsein schwindet, weil Deine Gedanken sich um Dinge wie Falten, Dehnungsstreifen oder Pölsterchen drehen, konzentriere Dich auf Deine Atmung. Kein Witz! Tiefe Atemzüge können dabei helfen, den Körper zu entspannen; mehr zu fühlen, die Berührung des oder der anderen intensiver wahrzunehmen.

Es kann dauern, wirklich selbstbewusster im Bett zu werden.

Und das hast Du verdient. Wie jeder andere Mensch auch: Du hast sexuelle Erfüllung verdient. Denn es ist ein hohes Gut für ein ausgefülltes Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Es lohnt sich, darauf hinzuarbeiten. Sei aber auch nachsichtig mit Dir. Es kann dauern, wirklich selbstbewusster im Bett zu werden. Und auch das ist menschlich. Wie gesagt: Ich bin 30. Und ich brauchte lange, um meine Sexualität zu entfalten. Ich bin sicher: Ich bin immer noch dabei und noch lange nicht am Ende meiner Reise. Wie wunderbar! Denn das heißt ja auch, mit zunehmendem Alter wird es noch schöner, noch gelassener und ja, noch intensiver. Etwas, worauf wir uns alle also freuen dürfen.

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Autor

Frieda arbeitete für mehr als 10 Jahre als Journalistin. Sie schrieb über Osterrezepte und Stilikonen, über den menschlichen Stoffwechsel und Michelin-besternte Restaurants. Kurzum: Sie schrieb über alles. Bis auf Sex. Und das aus gutem Grund. Lange hielt Frieda sich für durchschnittlich sexuell und überließ das Expert*innenwissen lieber anderen. Bis eine Trennung sie bewog, die Pille nach 14 Jahren abzusetzen. Da war Frieda 28. Und erst zu diesem Zeitpunkt entdeckte sie ihre wunderbare Sexualität neu. Und ihre wahre, echte, hungrige, einzigartige Libido. Seitdem praktiziert sie Sex nicht nur auf eine ganz neue Art und Weise. Sie schreibt und spricht auch darüber. Und war noch nie so erfüllt wie heute!