Bitte ruft mich diese Ferien über nicht an. Ich bin schwer beschäftigt – mit Selbstbefriedigung. Ich habe meinen sexuellen Drive die letzten Monate wegen des Job Stress, der sich zu Ende des Jahres immer aufbaut, etwas verloren, aber ich bin fest entschlossen, ihn mir zurückzuholen. Die meisten von uns unterschätzen die Vorteile des Solo-Sex, obwohl es in faktisch eines der besten Mittel für physische und psychische Gesundheit ist.
Die Vorteile von Solo-Sex
Masturbation verringert das Stresshormon Cortisol, es macht Dich fokussierter, selbstbewusster und entspannter. Zudem wird der Sexualtrieb und die vaginale Gesundheit verbessert. Ganz zu Schweigen davon, dass es ein natürliches Schmerzmittel und Antidepressivum ist. Das Beste: Es kostet nichts, hat keine Nebenwirkungen und man kann es damit auch nicht ‚übertreiben‘ (ich sage das, weil ich immer von Lesern immer wieder gefragt werde, ob es zu viel Masturbation gibt. Die Antwort, Freunde, ist: nein).
Und doch befriedigen wir Frauen uns nicht annähernd so regelmäßig selbst, wie wir es tun sollen. Warum ist das so?
Uns wird beigebracht, unsere Vulva ausschließlich als ‚Intimzone‘ zu bezeichnen und das V-Wort am besten überhaupt nie laut auszusprechen.
Masturbations-Mythen
Im Gegensatz zu den männlichen Altersgenossen, die in ihrer sexuellen Entwicklung lernen, dass Jungs Erektionen, Ejakulation und feuchte Träume haben, lernen viele Mädchen ihren Körper als Quelle von Scham und Schmerz kennen.
Wir erfahren alles über die Qualen von Regelschmerzen und ungewollten Schwangerschaften kennen. Die Rolle unseres allerwichtigsten Sexualorgans – der Klitoris – wird überhaupt nicht anerkannt. Uns wird beigebracht, unsere Vulva ausschließlich als ‚Intimzone‘ zu bezeichnen und das V-Wort am besten überhaupt nie laut auszusprechen. Kurz: Wir werden zu dem Glauben erzogen, dass Sex und Masturbation irgendwie schmutzig sind und man nie, wirklich nie darüber redet. Ist es dann wirklich ein Wunder, dass wir Frauen nicht so häufig masturbieren, wie wir sollten, trotz der enormen Fülle, mit der Solo-Sex uns beschenkt?
Ein spezielles Urlaubsprogramm
Frage Dich doch mal selbst: Wann hast Du das letzte Mal Dein eigenes Vergnügen in den Vordergrund gestellt? Sich einfach mal eine Auszeit für Selbstliebe mit Deinem Vibrator zu nehmen, kann das beste Geschenk sein, dass Du Dir diese Ferien selbst machst. Ich empfehle es sehr als Therapie gegen jeglichen Stress, den diese anstrengende Jahreszeit für Dich bereithält (Schwiegereltern, Last-Minute-Shopping an Heiligabend und Ferienstaus – Du weißt, was ich meine).
So, wenn es Dir nichts ausmacht, mein Vibrator und ich haben einiges nachzuholen. Ich melde mich dann in ein paar Wochen.
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