Alles, was Du schon immer einmal über die CAT-Position wissen wolltest, erfährst Du hier…
„Sexstellung mit Orgasmus-Garantie“ tituliert die Plattform Wunderweib in bekannter Clitbaiting-Manier. Der Sat1-Ratgeber hält es ein wenig schlichter, wenn er von „Intensiver Missionarsstellung“ schreibt. Wie auch immer man die CAT-Position nun auch beschreiben mag. Fakt ist: Die Position ist derzeit im Gespräch. Doch was macht sie so besonders und was verbirgt sich hinter der Abkürzung CAT? Wir klären auf. Ganz ohne reißerisch zu werden. Versprochen!
„Viele Frauen machen sich Sorgen, weil sie keinen vaginalen Orgasmus zu bekommen. Aber der vaginale Orgasmus ist nur eine komische Idee, die Freud mal hatte. Ein Orgasmus ist ein Orgasmus, egal durch welche Stimulation er zustande kommt.“
Diese weisen Worte stammen von der norwegischen Ärztin Ellen Støkken Dahl, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Nina Brochmann einen Bestseller über die weibliche Sexualität namens „Viva la Vagina“ veröffentlichte. In eben diesem Buch empfehlen die beiden Frauen die CAT-Position. „Die wenigsten Frauen kommen allein durch vaginale Stimulation„, erklärt Ellen im Interview mit DIE ZEIT weiter.
Und Kollegin Nina ergänzt: „Darum die CAT-Position: statt dem klassischen Rein und Raus reibt der Penis an der Klitoris.“
Doch wofür steht der Begriff eigentlich?
CAT ist eine Abkürzung und steht für coital alignment technique. Das bedeutet soviel wie Technik der sexuellen Übereinstimmung. In anderen Worten: Bei dieser Sexstellung kommen beide Partner*innen auf ihre Kosten.
CAT-Position: Eine kurze Anleitung
Der Mann liegt eng auf der Frau. Sie hält wiederum die Beine zusammen. Er schiebt den Penis in die Scheide und erlebt durch das Zusammenhalten der Beine ein intensiveres Gefühl der Enge. Sie wiederum wird durch seinen Schaft klitoral wie vaginal stimuliert. So können viele Frauen zum Orgasmus kommen. Es gibt im Übrigen zahlreiche gute Videos, die die Stellung bei YouTube erklären.
CAT-Position: Schritt für Schritt erklärt
Also noch einmal von vorne: Wie genau funktioniert die CAT-Position?
- Die Frau liegt auf dem Rücken. Er legt sich auf sie. Die klassische Missionarsstellung also.
- Erst nachdem er in sie eingedrungen ist, schließt sie ihre Beine.
- Er rutscht nun vorsichtig so lange nach oben, bis seine und ihre Beckenknochen aufeinanderliegen. Keine Sorge: Keinem der beiden Partner tut dies im Regelfall weh.
- Nun bewegt er seine Hüften langsam im Rhythmus. Die Klitoris wird von seinem Schambein stimuliert.
- Leicht kreisende Bewegungen erhöhen die Stimulation noch.
Tipp: Ein Kissen unter der Hüfte der Frau kann im Übrigen unterstützend wirken.
Woher kommt die Coital Alignment Technique?
„Erfunden“ – oder viel mehr entdeckt – wurde die CAT-Position im Übrigen von einem Mann, der den passenden Namen Edward W. Eichel trägt. Laut einer Studie des Journal of Sex and Marriage Therapy gelangen 56 Prozent der Frauen durch die CAT-Position zum Höhepunkt.
Unser Fazit: Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall. Allerdings: Beim Sex muss es nicht immer nur primär um den Orgasmus gehen. Ein schöner Gegenentwurf zu dem sexuellen Leistungsdruck ist Slow Sex.
Ihr seid auf der Suche nach Orgasmus-Garanten? Dann solltet ihr den Womanizer kennenlernen!