So langsam aber sicher ist Analsex in unserer Gesellschaft kein Tabu mehr. Richtig so! Dennoch: Damit vor allem das erste Mal anal für beide ein lustvolles Erlebnis wird, ist eine gewisse Vorbereitung sinnvoll. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengestellt.
Vorbereitung für Analsex: Darüber reden!
Einfach loslegen? Lieber nicht! Es könnte den Partner oder die Partnerin überraschen, wenn ihr nicht vorab miteinander über Eure Wünsche und Vorstellungen von Analsex gesprochen habt. Daher: Such Dir einen richtigen Moment und sprich mit Deinem Gegenüber darüber. So kannst Du auch herausfinden, was der oder die andere denkt, welche Ängste vielleicht noch bestehen. Viele haben nämlich Sorgen vor möglichen Schmerzen. Wenn Du gut informiert bist, kannst Du Deinem Gegenüber genau diese Sorgen aber nehmen.
Vorher nochmal rasch zur Toilette
Oftmals wird gedacht, dass Analsex eine dreckige Angelegenheit ist. Gerade der Stuhlgang flößt vielen Angst ein. Dabei ist das etwas, worüber man gar nicht so sehr den Kopf zerbrechen muss. Denn der letzte Darmabschnitt vor dem Anus ist der Enddarm. Hier gelangt der Stuhl nur ganz kurz vor der Entleerung hin. Heißt: Wenn man nicht das Gefühl hat, auf Toilette zu müssen, wird es in der Regel beim Analsex auch nicht dreckig. Solltest Du Stuhlgang verspüren, geh‘ nochmal rasch zur Toilette.
Eine gute Analsex Vorbereitung: Eine Frage der Hygiene
Damit ihr beide noch ein besseres Gefühl habt und Euch wohl fühlt (denn darum geht’s bei der analen Stimulation in erster Linie), könnt ihr auch noch einmal unter die Dusche springen. Zusammen oder alleine. So könnt ihr sicher gehen, dass untenrum alles schön frisch ist. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, macht eine kleine Analdusche und spült den Enddarm mit lauwarmen Wasser durch.
Aufgepasst: Nutzt nicht zu stark parfümierte Duschgel. Das kann den Intimbereich reizen. Hier gibt’s ein paar Tipps für die Intimpflege.
Gleitgel ist Dein bester Freund
Und das aus gutem Grund: Anders, als beispielsweise die Vagina, produziert der Anus kein Feuchtigkeit. Damit das Eindringen dennoch leicht ist, nutzt ausreichend Gleitgel. Am besten, ihr greift zu wasserbasierten Produkten. Die vertragen sich nämlich gut mit Kondomen. Geht nicht zu sparsam mit dem Gel um, es darf feucht werden.
Kondome griffbereit?
Und wo wir gerade von Kondomen sprechen: Gerade, wenn ihr noch nicht in einer langjährigen Beziehung seid oder vielleicht auch nur eine heiße Affäre miteinander habt, ist es ratsam, Kondome beim Analsex zu verwenden. Denn: Auch bei der analen Stimulation und Penetration können Geschlechtskrankheiten übertragen werden. So geht ihr auf Nummer sicher und könnt einfach nur genießen!
Massieren, lecken und kreisen: Alles ist erlaubt
Zu einer guten Analsex Vorbereitung zählt es, den Schließmuskel vorzudehnen. Es handelt sich nämlich um einen ziemlich starken Muskel des menschlichen Körpers. Bringt Euch schon einmal gegenseitig in Fahrt und massiert mit dem Finger oder der Zunge den Anus. So entspannt er sich. Führt daraufhin den Finger langsam ein und schaut, wie der Partner oder die Partnerin darauf reagiert. Auch spezielle Anal-Spielzeuge wie der We-Vibe Ditto oder der We-Vibe Vector können Euch beim Vordehnen helfen. Seid aber auch hier behutsam.
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Viele Jahre hatte unsere Autorin durchschnittlichen Sex. Die vaginale Penetration durch den Penis war alles, was sie kannte: Keine klitorale Stimulation, keine Toys und erst Recht kein Analsex. Erst mit einem neuen Partner, einer neuen Vertrautheit und mit neuem Selbstbewusstsein entdeckte sie eine neue sexuelle Seite an sich… und Analsex für sich!