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Die Periode gehört zum Körper und zum Leben einer Frau dazu. Leider gibt es immernoch viele Unstimmigkeiten und offene Fragen zu dem Thema und es wird teilweise noch als Tabu behandelt. Zeit, das zu ändern und die wichtigsten Dinge rund um das Thema Periode klarzustellen.
Wie lange dauert die Periode?
Die weibliche Periode bzw. die weibliche Menstruation beschreibt die Tage im Monat, an denen Frauen bluten. Sie ist Teil des sogenannten Menstruationszyklus. Dieser dauert durchschnittlich 28 Tage. Gesteuert wird die Menstruation von weiblichen Sexualhormonen. Sie bereiten den weiblichen Körper jeden Monat auf eine mögliche Schwangerschaft vor, sorgen dafür, dass eine Eizelle hergestellt und Gebärmutterschleimhaut aufgebaut wird. In dieser nistet sich die Eizelle ein und wird dort mit Nährstoffen versorgt. Gestestzt den Fall, die die Eizelle bleibt unbefruchtet, stirbt sie ab. Die Folge: Ein Teil der Gebärmutterschleimhaut löst sich und geht zusammen mit etwas Blut ab - indem sich die Gebärmuttermuskeln an- und entspannen. Diese Phase dauert rund drei bis fünf Tage, nimmt die Frau hormonelle Verhütungsmittel kann sie die Periode verschieben. Zum Beispiel, indem sie keine Pillenpause einlegt.
Mal ein paar Zahlen: Bis zu knapp 500-mal bekommt eine Frau in ihrem Leben ihre Tage, je nachdem, wann sie einsetzt, aufhört oder aufgrund von bestimmten Faktoren unterbrochen wird. Dazu gehören hormonelle Umstellungen, Mangelernährung und Leistungssport.
Anzeichen, dass die Periode bevorsteht
Der am weitesten verbreitete Vorbote der Periode ist das so genannte Prämenstruelle Syndrom (PMS) sein. PMS verursacht in den Tagen vor den Tagen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, Traurigkeit und ein allgemeines Unwohlsein. Zudem kommt es häufig zu Brustschmerzen beziehungsweise einem Spannungsgefühl in den Brüsten. Das rührt vermutlich daher, dass sich durch die Umstellung der Hormone Wasser einlagert.
Bei einem Kinderwunsch, ist für eine Frau weniger der Beginn der Periode interessant, als der Zeitpunkt des Eisprungs. Um diese Phase herum ist sie fruchtbar und empfängnisbereit. Das ist ungefähr 12 bis 16 Tage vor der Periode der Fall und lässt sich anhand folgender Faktoren feststellen:
- Zervixschleim: Zervix, was? Das ist der Schleim, der aus dem Gebärmutterhals zum Scheideneingang fließt und sich nun in Farbe und Konsistenz verändert. Ist der Zervixschleim vor der Periode milchig, wird er zum Eisprung hin klarer. Statt klebrig und zäh ist er dann flüssig. Kommt der Ausfluss vor der Periode und ist rosa oder bräunlich, ist das dagegen oft ein Zeichen dafür, dass Deine Tage bevorstehen.
- Körpertemperatur: Liegt unsere Körpertemperatur nach dem Aufwachen (Basaltemperatur) normalerweise bei rund 36,5 Grad Celsius, steigt sie nach dem Eisprung leicht an und bleibt bis zur nächsten Periode höher. Wer täglich misst, Temperaturtagebuch führt und gleichzeitig den Zervixschleim kontrolliert, hat in der Temperaturmethode ein recht zuverlässiges Instrument, um die fruchtbaren Tage zu bestimmen.
- Muttermund: Vor der Periode verfestigt sich der Muttermund, während der Menstruation ist er geschlossen und weiter vorn in der Scheide. Man kann ihn sogar mit dem Finger ertasten. Danach lockert er sich wieder, an den fruchtbaren Tagen ist er weich und leicht geöffnet. Er wandert in der Scheide wieder höher.
Ausbleiben der Periode: Mögliche Ursachen
Klar, Schwangerschaft und Stillzeit können für das Ausbleiben der Periode sorgen (allerdings ist das nicht immer der Fall). Daneben gibt es aber noch einige andere Gründe, weshalb die Tage ausbleiben.
- (Verfrühte) Menopause: In den Wechseljahren stellt der Körper die Hormonproduktion um. Das hat auch Folgen auf die Periode. Und zwar insofern, als dass die Follikel, also die Hüllen, in denen die Eizellen heranreifen, immer weniger werden. Die Folge: Bei den meisten Frauen lässt die Blutung nach, wird unregelmäßig und stoppt mit 50 oder 51 Jahren dann komplett. Diese letzte Blutung ist die Menopause. Es gibt aber auch andere Fälle, denn bei manchen Frauen hören die Eierstöcke aber schon vor dem 40. Lebensjahr auf zu arbeiten. Auch bei solchen vorzeitigen Wechseljahren bleibt die Periode aus.
- Essstörungen: Ein gestörtes Essverhalten, bzw. Mangelernährung und Untergewicht lassen oft die Periode versiegen. Bei magersüchtigen Frauen und Mädchen, die bereits einen regelmäßigen Zyklus hatten, tritt eine Amenorrhö zum Beispiel ein, weil der Körper die Fettreserven verliert, die er benötigt, um Fortpflanzungshormone herzustellen.
- Stress: Seelische Belastungen und ständiger Stress können ebenfalls dazu führen, dass die Periode ausbleibt. Es wird vermutet, dass die Konzentration der Hormone der Hirnanhangdrüse (Gonadotropine) sich bei seelischem Stress reduziert, was auch die Herstellung der für den Eisprung notwendigen Hormone ausbremst.