Gerade, wenn der (männlich) Partner keinen Sex mehr haben möchte, ist der oder die andere oftmals irritiert. Besorgniserregend ist das nicht unbedingt. Die Gründe können wiederum vielschichtig sein. Sexualtherapeutin Nicole Engel erklärt, woran es liegen kann.
„Die Gründe können ganz individuell sein“, weiß Nicole Engel. Manchmal liegt beispielsweise eine biologische Ursache vor, dass der oder die Partner*in keine Lust hat, wie die Folgen einer Harnwegs- oder Blasenenzündung. „Vielleicht liegt eine sexuelle Funktionsstörung vor wie Vaginismus bei der Frau oder Ejaculatio Praecox, der vorzeitige Samenerguss, beim Mann“, erklärt Nicole Engel. „Da hat man und frau wirklich was anderes im Kopf, als Sex.“
Allerdings: Sex ist wiederum ein gutes Mittel gegen Stress. Gerade Männer können durch Geschlechtsverkehr Stress oftmals besser kompensieren als die Frauen, weiß Nicole Engel. „Es kommt hier auf die Bewertung des Ganzen an. Sehe ich Sex als zusätzliche Belastung in meinem Alltag oder als etwas, was mich runterholt und entstresst, wie eine gute Massage zum Beispiel?“, so die Sexualtherapeutin.
Das kann als schneller, unkomplizierter Quckie funktionieren. „Man kann sich aber auch Zeit nehmen und beobachten, wie die Lust sich dann wieder anschleicht“, sagt Nicole Engel. Denn neben unseren Sexualhormonen sind auch andere Hormone wie Oxytocin, Serotonin und Melatonin beim Sex wirksam. Daher ist es auch vorteilhaft, nicht einfach nur Rein-Raus-Sex zu haben, sondern sich zur Abwechslung Zeit zu nehmen und das gemeinsame Beisammensein so richtig zu genießen. „Auf jeden Fall sprudeln dann wieder die Glückshormone und erhöhen damit wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass auch langfristig die Lust auf Sex gesteigert wird“, erklärt die Expertin.
Lustlosigkeit? Kein weibliches Phänomen
Dass Männer immer wollen, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Wenn dann aber der Partner keine Lust auf Sex hat, suchen die Frauen oftmals die Fehler bei sich. Das ist meist noch schädlicher und setzt den Partner unter Druck. Hilfreich ist es in jedem Fall, immer miteinander zu reden, wenn die „Sexlosigkeit“ in der Beziehung wie der Elefant im Raum und zwischen einem steht.
„Hierbei geht es auch nicht um die Suche eines Schuldigen, sondern darum, einander besser sowie die gemeinsame Paardynamik zu verstehen“, so Nicole Engel. „Dann kann das Paar daran arbeiten und viel für beide zum Positiven verändern.“ Sollte es dann doch mal zu verzwickt für das Paar werden, ist nichts Verwerfliches daran, sich professionelle Unterstützung zu holen – beispielsweise bei einem Paarcoaching. „In sich als Paar zu investieren, hat sich in meiner Praxis schon so oft als viel erfüllender herausgestellt, als den einfacheren Weg zu gehen und sich zu trennen“, erklärt die Diplom-Psychologin.
Sextoys können helfen
Übrigens: „Pornos und der Einsatz von Sextoys beim gemeinsamen Liebesspiel oder um sich selbst zu verwöhnen sind etwas ganz Wunderbares“, empfiehlt Nicole Engel. Schon einmal das vorfreudige Kribbeln verspürt vor dem Einsatz dieser tollen Lustunterstützer? Allein der Gedanke daran bereitet Vorfreude und kann die Lust anregen. Einfach einmal ausprobieren!
Du interessierst Dich für die Arbeit von Nicole Engel? Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des PSYCHOLOGICUM Berlin. Schau doch mal vorbei.
Das kann als schneller, unkomplizierter Quckie funktionieren. „Man kann sich aber auch Zeit nehmen und beobachten, wie die Lust sich dann wieder anschleicht“, sagt Nicole Engel. Denn neben unseren Sexualhormonen sind auch andere Hormone wie Oxytocin, Serotonin und Melatonin beim Sex wirksam. Daher ist es auch vorteilhaft, nicht einfach nur Rein-Raus-Sex zu haben, sondern sich zur Abwechslung Zeit zu nehmen und das gemeinsame Beisammensein so richtig zu genießen. „Auf jeden Fall sprudeln dann wieder die Glückshormone und erhöhen damit wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass auch langfristig die Lust auf Sex gesteigert wird“, erklärt die Expertin.
Lustlosigkeit? Kein weibliches Phänomen
Dass Männer immer wollen, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Wenn dann aber der Partner keine Lust auf Sex hat, suchen die Frauen oftmals die Fehler bei sich. Das ist meist noch schädlicher und setzt den Partner unter Druck. Hilfreich ist es in jedem Fall, immer miteinander zu reden, wenn die „Sexlosigkeit“ in der Beziehung wie der Elefant im Raum und zwischen einem steht.
„Hierbei geht es auch nicht um die Suche eines Schuldigen, sondern darum, einander besser sowie die gemeinsame Paardynamik zu verstehen“, so Nicole Engel. „Dann kann das Paar daran arbeiten und viel für beide zum Positiven verändern.“ Sollte es dann doch mal zu verzwickt für das Paar werden, ist nichts Verwerfliches daran, sich professionelle Unterstützung zu holen – beispielsweise bei einem Paarcoaching. „In sich als Paar zu investieren, hat sich in meiner Praxis schon so oft als viel erfüllender herausgestellt, als den einfacheren Weg zu gehen und sich zu trennen“, erklärt die Diplom-Psychologin.
Sextoys können helfen
Übrigens: „Pornos und der Einsatz von Sextoys beim gemeinsamen Liebesspiel oder um sich selbst zu verwöhnen sind etwas ganz Wunderbares“, empfiehlt Nicole Engel. Schon einmal das vorfreudige Kribbeln verspürt vor dem Einsatz dieser tollen Lustunterstützer? Allein der Gedanke daran bereitet Vorfreude und kann die Lust anregen. Einfach einmal ausprobieren!
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Du interessierst Dich für die Arbeit von Nicole Engel? Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des PSYCHOLOGICUM Berlin. Schau doch mal vorbei.