Beim Sex ist erlaubt, was allen Beteiligten gefällt. Und Sex ist ganz klar Geschmackssache. Manche stehen auf sanften Kuschelsex, andere erleben ihre größte Lust beim BDSM. Doch was ist, wenn man nicht unbedingt auf SM steht, aber es zwischen den Laken doch mal etwas härter mag? Hier kommt unser kleiner Guide zum Thema ‚harter Sex‘.
Tipps für ‚Rough Sex‘: So geht harter Sex
Das Wichtigste zuerst: Wenn Du beim Sex etwas Neues ausprobieren möchtest, dann sprich mit Deinem Partner, Deiner Partnerin ganz offen darüber. Letztendlich sollte es ja etwas sein, auf das beide Lust haben. Gerade wenn es um harten Sex geht, ist es wichtig, vorher abzuchecken, ob das bei Euch beiden auf der Sex Wishlist steht. Tut es? Dann lasst Euch hier inspirieren…
Sei dominant
Auch wenn man nicht zwingend die Peitsche rausholen und in bester Domina Manier auftreten muss wie beim BDSM, geht es beim etwas härteren Sex schon um Dominanz. Es geht darum, sich seiner Lust mal so richtig wild und ohne Hemmungen hinzugeben. Da darf man den anderen schon mal gegen die Wand drücken oder ihm die Klamotten vom Leib reißen.
Klaps auf den Po
Auch wenn es für manche sicherlich schwer vorstellbar sein mag, gibt es doch einige Menschen, die ein Klaps auf den Po oder generell Spanking so richtig heiß machen. Dass dabei jederzeit der Geschmack und auch die Schmerzgrenze des anderen beachtet werden muss, ist selbstverständlich. Also zunächst abklären, wie der andere es mag, und dann kann es losgehen.
An den Haaren ziehen
Macht man normalerweise nicht mehr, sobald man den Kindergarten und den Streit um das Sandförmchen hinter sich gelassen hat. Probiert man harten Sex, dann darf es durchaus wieder ins Repertoire genommen werden, denn im Eifer des Gefechts wird daraus eine leidenschaftliche Geste, die dem anderen zeigt: Ich will dich. Jetzt. Aber auch hier gilt: Nicht zu grob werden und auf die Bedürfnisse des Partners/der Partnerin achten.
Choking
Das bedeutet auf Englisch ‚würgen‘ und wir sprechen hier jetzt nicht davon, den anderen bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen. Also bitte niemals auf die Luftröhre drücken, sondern viel mehr die Hände locker um den Hals legen und Daumen und Zeigefinger sanft auf die Halsschlagader legen. Diesen leichten Druck übst Du für zwei Sekunden aus und lässt dann wieder los. Auch ein angedeuteter Druck kann nämlich für beide Seiten äußert erregend sein. Wichtig: Wenn der andere ‚Stopp‘ sagt, dann ist auch sofort Schluss.
Dirty Talk
Klar, Dirty Talk ist eine Kunst an sich und der Grad zwischen prickelnd und peinlich verdammt schmal. Wer aber im Bett mal eine härtere Gangart ausprobieren möchte, für den ist das eine echt gute Sache. Denn das ‚Ich möchte mir dir schlafen, Häschen‘ passt besser zum Blümchen Sex. Hier dürfen dann schon mal die härteren verbalen Geschütze ausgefahren werden. Du brauchst Ideen? Die gibt es in diesem Artikel.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Fetisch und BDSM?
Das mit den ganzen Begriffen ist auch im Reich von Lust und Liebe nicht immer ganz einfach. Wie ist das beispielsweise mit Fetisch und BDSM?
Unsere Kollegin, Sex-Expertin Gigi Engle, verschafft uns hier mal einen kleinen Überblick: „Ein Fetisch ist das sexuelle Verlangen nach einem Objekt, einem Körperteil oder einem bestimmten Material, das man braucht, um sexuell erregt zu werden. Gewöhnlich bezieht sich diese Fixierung auf etwas Nicht-Sexuelles, wie beispielsweise Füße, Latex, Leder, Spanking, Schuhe, usw. Fetische liegen in der Sexualität einer Person.
Häufig wird Fetisch mit BDSM in einen Topf geworfen und das kann zu Verwirrung führen. Sowohl Fetisch als auch BDSM fallen unter den Begriff „Kink”. Kink ist alles außerhalb von klassischem Sex oder „Vanille-Sex”. Darunter versteht man wiederum ganz gewöhnlichen, schnörkellosen Sex ohne den Einsatz von Toys, etc. Die meisten Menschen lieben sich auf diese Weise und das ist völlig ok. Menschen stehen nun mal auf verschiedene Dinge.
Manche üben abwechselnd Kink und BDSM aus, aber während BDSM als eine Art Lifestyle angesehen wird, ist ein Fetisch etwas, das mehr oder weniger präsent sein muss (oder in Pornos vorkommen muss), um erregt zu werden. Fetische sind definitiv kinky, haben aber nicht immer einen Bezug zu BDSM. Beispiel: Du kannst einen Leder-, Spanking-, oder Bondagefetisch haben, aber Du musst keinen Fetisch haben, um BDSM zu praktizieren.“
Alles verstanden? Dann seid Ihr jetzt bereit für unser kleines Quiz zum Thema Fetisch.